Sonderformen Diabetes Typ 3
Überblick
Der Verlust der körpereigenen Insulinproduktion oder eine Wirkungsstörung des Hormons an den Zielzellen kann auf besonderen, eher seltenen Ursachen beruhen. Die Sonderformen eines Diabetes mellitus werden oftmals auch als Typ 3 klassifiziert (diese informelle Bezeichnung ist in Deutschland hinsichtlich der systematischen Einteilung aber keine einheitlich verwendete Typen-Klasse). Sie weisen mit der Erhöhung des Blutzuckers und den entsprechenden Folgen weitgehend die gleichen Merkmale wie die bekannten Typen 1 und 2 auf - es gibt jedoch verschiedenste Ursachen (wie z.B. genetische Defekte, parallele Erkrankungen oder Verluste der Bauchspeicheldrüse durch Unfälle), welche zu einer Gliederung in zahlreiche Untergruppen führen. Bei der Therapie dieser spezifischen Diabetes-Typen wird der Blutzuckerspiegel i.d.R. - wie auch bei den Typen 1 und 2 - durch die jeweils optimalen Maßnahmen normalisiert. Die Bandbreite reicht hierbei von einer angepassten Ernährung über oral verabreichte Medikamente bis hin zu einer vollständigen, flexiblen Insulintherapie (je nachdem ob relevante Defizite in der Insulinwirkung oder in der Produktion ursächlich sind). Viele der insulinpflichtigen Typ 3 Diabetiker können sich - im Hinblick auf das Management ihres Stoffwechsels - an den erprobten Strategien des Typs 1 orientieren.